Beschäftigung

Die Katze ist ursprünglich - und das ist weiterhin in ihrem Verhalten und ihren Genen verankert - auf ein hartes, abwechslungsreiches und abenteuerliches Leben ausgerichtet.

Es gilt, tapfer und stark in der Katzenfamilie aufzuwachsen, angemessenes Sozialverhalten und das Jagen zu erlernen. Dann kommt die Geschlechtsreife mit Paarungsstreß und u. U. Revierkämpfen. Die Kätzinnen werfen mindestens zweimal im Jahr einen Wurf Junge, der ernährt und großgezogen werden muß. Dazu müssen sie selbst stark, schlau und gesund bleiben und Tag für Tag für reichlich Nahrung sorgen.

Ursprünglich lebende Katzen müssen Feinde und Beute reaktionsschnell erkennen und sich blitzschnell angemessen verhalten.

Dieses Leben ist anstrengend und aufregend - das genaue Gegenteil zum Dasein unserer behüteten und gut gefüttertetn Couchpotatoes, deren einziger Job es ist, unser Herz zu den uns passenden Zeiten zu erfreuen.

 

Aus diesem Grund ist es unerlässlich, den Stubentigern ausreichend und täglich sinnvolle Beschäftigung und Sport zu verschaffen.

 

Hier ein paar bewährte Vorschläge:

 

 

Fummelbrett

 

 

 

Clickertraining

 

 

 

 

Katzenspiele

 

 

 

 

Spaziergänge

Reinen Wohnungskatzen kann man mit gelegentlichen oder regelmäßigen Spaziergängen das Leben enorm bereichern.

Je nach Wohnlage und Naturell der Katze kann man mit oder ohne Leine mit ihr nach draußen gehen oder in geeignetes Gelände fahren. Wichtig ist, eine Umgebung zu suchen, in der es nicht allzuviele freilaufende Hunde gibt. 

Ein Tip noch zum Thema Brustgeschirr: eine mögliche und sanfte Methode ist es, die Katze langsam, vielleicht unterstützt durch Clickertraining, ans Tragen des Brustgeschirrs zu gewöhnen. Ich selber bin immer bestens mit der Methode gefahren, die Katze samt Brustgeschirr an die Leine zu nehmen und mit ihr umgehend ins Freie zu gehen. Dann ist die Umgebung so auf- und anregend, daß sie gar keine Muße mehr hat, sich gegen das Geschirr zu sträuben. Dazu kommt, daß es sich automatisch nach ein paar Spaziergängen positiv verküpft: "Brustgeschirr = Gassigehen = au ja!"

 

Auch hier ist zu beachten, daß nicht jede Katze den nervlichen Belastungen eines Spaziergangs gewachsen ist, sie sollte schon grundsätzlich Vertrauen in ihren Menschen haben. Reagiert die Katze zwar etwas überfordert aber nicht panisch, ist es empfehlenswert, die Sapziergänge zu wiederholen, denn nach wenigen Malen wird sie sich sicherer fühlen und sie bald als absolutes Highlight ihres Daseins eimpfinden.

Fotodokumentationen kann man hier  sehen (ganz nach unten scrollen).

 

 

 

Giulia